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Der Hexenanwalt
Der Hexenanwalt
Wolfgang Lohmeyer
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Im Dreißigjährigen Krieg, während Wallenstein, Tilly und Gustav Adolf Deutschland verwüsten, sterben viele tausend Frauen und Mädchen unschuldig auf dem Scheiterhaufen. Ein Mann wird zum Gewissen seiner Zeit: der Priester und Dichter Friedrich Spee. 1629. In Deutschland brennen die Scheiterhaufen; Kriegsgreuel, Hunger und Seuchen entvölkern Städte und Dörfer. Gott darf nicht schuld an diesem Elend sein ! Schuldig ist allein der Teufel mit seinen verruchten Helferinnen: den Satansbräuten, den Hexen. Alles Übel kommt von diesen Frauen .. . Tausende, die man auf der Folter zu aberwitzigen Geständnissen zwang, erliegen der grausamen Hexenjagd. Der Jesuitenpater Spee und sein Schüler Philipp von Kronthal gehören zu den wenigen, die wissen, daß all diese Frauen und Mädchen unschuldig sind: Opfer abergläubischer Verblendung und sexueller Perversion. Friedrich Spee, Priester, Dichter und unbestechlicher Kritiker der Obrigkeit, steht im Mittelpunkt dieses großangelegten Romans aus dem Deutschland des Dreißigjährigen Krieges. Im Konflikt zwischen Gehorsam und Auflehnung, irritiert von der machtvollen Persönlichkeit des Weihbischofs Johannes Pelking, will Spee Gewalt nicht mit Gegengewalt beantworten. Auf den Sieg der Vernunft hoffend, vollendet er seine Streitschrift »Cautio Criminalis«, die dem Wüten der Richter und Folterknechte endlich Einhalt gebieten soll. Wie schon in Lohmeyers erstem Roman, »Die Hexe«, erlebt der Leser auch in diesem Buch eine Fülle farbiger, figurenreicher, dramatischer Szenen. Vom Hildesheimer Jesuitenkolleg bis nach Dänemark zu Wallensteins Dragonern, vom Paderborner Versteck der »Hebammenhexe« Barbara bis zu den schrecklichen Bränden von Geseke, wo der Hexenkommissar Dr. Schultheiß wütet, vom Feldquartier des Generalleutnants Tilly am Weserufer bis unter die Mauern der von den Schweden bedrängten Freien Reichsstadt Köln führt die Handlung; sie folgt auf weiten Strecken der historischen Überlieferung vom Leben dieses tapferen Mannes Friedrich Spee von Langenfeld.
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