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Im Etablissement der Schmetterlinge : Einundzwanzig Portraits aus der Gruppe 47
Im Etablissement der Schmetterlinge : Einundzwanzig Portraits aus der Gruppe 47
Hans Werner Richter
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Wie war sie wirklich, die ›Gruppe 47‹, die bewunderte, oft kritisierte und totgesagte und dennoch mehr als 30 Jahre lebendige? Wer könnte das besser wissen als Hans Werner Richter, ohne den diese Zusammenkunft von Schriftstellern, die keine Statuten, kein Programm und keine eingetragenen »Mitglieder« hatte, nicht zusammengehalten hätte. Er entschied, wer lesen und wer kritisieren durfte, und thronte neben dem lesenden »Autor auf dem elektrischen Stuhl« — und schwieg.
Jetzt hat er sein Schweigen gebrochen. Hans Werner Richter erzählt von den Freunden, deren Wirkung in der Gruppe ihm in besonderer Erinnerung geblieben ist. Und aus seinen pointiert skizzierenden Sätzen entsteht ein ganz frisches und lebendiges Bild der Schriftsteller, deren Persönlichkeiten für uns nur allzuoft durch öffentliche Fehden, politischen Klatsch oder ideologische Festlegungen unkenntlich geworden sind.
Es ist der Geist von zwei Generationen deutscher Schriftsteller nach dem Zweiten Weltkrieg, der sich in dem spiegelt, was und wie Hans Werner Richter erzählt. Es sind die Hoffnungen und Zweifel dieser Autoren und Kritiker, was sie — trotz aller Kontroversen und getrennter Wege — doch immer wieder zusammenhielt: der Glaube an die Literatur, die sich immer von neuem zu bewähren hatte — und bewährt hat.
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