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"Das Leben ist ein Narrentanz" : Weiblicher Narzißmus und literarische Form im Werk Franziska zu Reventlows
"Das Leben ist ein Narrentanz" : Weiblicher Narzißmus und literarische Form im Werk Franziska zu Reventlows
Wiebke Eden
4.0
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Zugl.: Oldenburg, Univ., Magisterarbeit, 1996
Die Schriftstellerin Franziska Gräfin zu Reventlow galt um die Jahrhundertwende als "Skandalgräfin". Sie war schillernder Mittelpunkt, die "große Liebende" der Schwabinger Boheme, und sie war eine Ausgebrochene, die ihrem aristokratischen Elternhaus tollkühn den Rücken gekehrt hatte. So vergnügungssüchtig sich Franziska zu Reventlow aber einerseits präsentierte, so depressiv war sie andererseits. Sie lebte in ständiger Zerrissenheit: das ekstasische Liebesleben hier, Verzweiflung und Einsamkeit dort.
Dieses Buch zeigt die Schriftstellerin in einer neuen, bislang nicht dokumentierten Weise. Die Person und das Werk der Gräfin sind Gegenstand psychologischer Untersuchungen, die sich an der psychoanalytischen Narzißmustheorie orientieren. Der Wunsch nach Begehrtwerden, nach sexueller Bestätigung einerseits, das Zurückweichen vor emotionaler Abhängigkeit andererseits werden so in einen psychologischen Zusammenhang gebracht, der in der Reventlow-Rezeption neuartig ist.
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