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Eingeschlossen

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Lizenzausg. d. Claassen-Verl., Düsseldorf. - Ausg. für d. DDR u.d. sozialist. Länder Eingeschlossen: Zwei Menschen in der geschlossenen Abteilung einer Psychiatrischen Klinik - was mag vorgehen in ihnen, wo liegen Ursachen für ihren Aufenthalt hier, wo es kaum Raum gibt, einander aus dem Wege zu gehen? «Als ich mich aufrichte, ist er neben mir, weicht nicht aus, bleibt stehen. Du solltest Kienäpfel sammeln! Er lacht. Die geben mehr Hitze. Zeitvertreib! Ich versuche auch zu lachen.» Dieser Roman ist kein Klinikbericht im eigentlichen Sinne. Er zeigt vielmehr «Krankheitssymptome» einer Gesellschaft, für die die Persönlichkeit des einzelnen zum Störfaktor wird, besinnt er sich auf seine Verantwortung gegenüber seinen Mitmenschen. Ingeborg Drewitz (1923-1986) gehörte zu jenen engagierten Autoren in der BRD, die sich kritisch mit der gesellschaftlichen Entwicklung in der Bundesrepublik auseinandersetzten. Sie tat dies nicht nur mit dem Wort, sondern auch mit politischen Aktivitäten, wie etwa Engelmann, Wallraff oder Lattmann. Als Autorin ist sie Ende der fünfziger Jahre hervorgetreten und hat neben Romanen und Erzählungen auch Hörspiele und Essays geschrieben, gleichzeitig war sie als Kritikerin und Herausgeberin tätig. Sie war Mitbegründerin des Verbandes Deutscher Schriftsteller VS (BRD) und PEN-Mitglied. 1970 erhielt sie den Georg-Mackensen-Preis, 1980 die Carl-von-Ossietzky-Medaille und 1981 den Gerrit-Engelke-Literaturpreis der Stadt Hannover. «Eingeschlossen» ist der erste Roman von Ingeborg Drewitz, der in der DDR erscheint.
Request Code : ZLIB.IO18337386
Categories:
Year:
1989
Publisher:
Verlag der Nation
Language:
German
ISBN 10:
3373002532
ISBN:
3373002532

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