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Lolita
Lolita
Nabokov, Vladimir
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Der Roman schildert die unselige Leidenschaft des 1910 in Frankreich geborenen Literaturwissenschaftlers und Privatlehrers Humbert Humbert zu der kindhaften und gleichzeitig frühreifen 12-jährigen Dolores Lolita Haze. Humbert Humbert ist Mädchen zwischen neun und vierzehn Jahren verfallen; deren vollkommene Inkarnation findet er in Lolita. Um in ihrer Nähe bleiben zu können, heiratet er ihre Mutter, die Witwe Charlotte Haze; er verursacht indirekt deren Tod und beginnt mit Lolita - aus Furcht vor Entdeckung seiner verbotenen Leidenschaft - ein unstetes Reiseleben durch die USA. Humbert Humbert stellt bald fest, dass sie verfolgt werden, und eines Tages ist Lolita, offenbar mit dem Verfolger im Bunde, verschwunden. Als er sie nach Jahren wiedersieht - verheiratet, schwanger und in ärmlichen Verhältnissen lebend -, weigert sie sich, zu ihm zurückzukehren, doch gelingt es ihm,den Namen des damaligen Nebenbuhlers zu erfahren. Es ist der Dramatiker [...]Clare Quilty, den er in einer furiosen Racheszene erschießt. Mit sprachlicher und stilistischer Virtuosität geschrieben, zahlreiche literarische Anspielungen aufweisend und mit distanzierender Ironie unterlegt, ist der Roman weder Schilderung der Überschreitung moralischer Schranken noch Diagnose einer dekadenten Epoche, sondern am ehesten die Geschichte einer tragischen Leidenschaft,die ihren Gegenstand - wenn überhaupt - nur um den Preis der Zerstörung erreichen kann. Versuche, den Roman allegorisch zu deuten, wonach seinThema v. a. in der Konfrontation des alten Europa Humbert Humbert mit dem jungen Amerika Lolita zu sehen sei, hat Nabokov zurückgewiesen. Deutsch von Helen Hessel, Maria Carlsson, Kurt Kusenberg, H.M. Ledig-Rowohlt und Gregor von Rezzori, bearbeitet von Dieter E, Zimmer Vladimir Nabokov «Lolita» erschien 1955 bei Olympia Press, Paris, und 1958 bei G. P. Putnam's Sons, New York. 1.-6. Tausend dieser Ausgabe September 1989 7.-10. Tausend März 1990
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