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Die Schrift 4 : Die Schriftwerke
Die Schrift 4 : Die Schriftwerke
Martin Buber
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Die Schriftwerke Verdeutscht von Martin Buber 4. verbesserte Auflage der neubearbeiteten Ausgabe von 1962 Inhalt: Das Buch der Preisungen [Psalmen]. Das Buch Gleichsprüche [Die Sprüche Salomos], Das Buch Ijob [Hiob]. Die fünf Rollen: Der Gesang der Gesänge [Das Hohelied Salomos], Das Buch Rut. Das Buch Wehe [Die Klagelieder Jeremias], Das Buch Versammler [Der Prediger Salomo], Das Buch Ester. — Das Buch Daniel. Das Buch Esra. Das Buch Nechemja [Nehemia], Die Begebenheiten der Tage [1. und 2. Buch der Chronik]. Prinzipien der Übersetzung »Es gibt kein stummes Lesen in Israel. Lesen, hebräisch Karali, heißt ausrufen. Auch Übersetzung muß daher mündliche Rede ergeben, vom mündlich gestalteten Sprachleib her muß sie ihre Synonyma aufspüren. Darum hat Buber auch nicht nur die sich ausdrücklich liedhaft gebenden Stücke in Verse abgeteilt, sondern gleichfalls Gesetzes- [...]und Geschichtsbücher. Dabei hielt er sich an die Lesehinweise der Masora. Im Allgemeinen wird vom Übersetzen gesagt, es fordere mehr Meisterschaft in der eigenen als in der fremden Sprache, da es kaum schwierig sei, den rechten Sinn zu erfassen, wohl aber, das rechte Äquivalent zu treffen … Buber wagt es, die zahlreichen Alliterationen, melodischen Anklänge und Binnenreime der hebräischen Verse im Deutschen nachzubilden; er erspürt, wo der Text einen damals schon antiquierten Ausdruck gebraucht und sucht im Deutschen gleichfalls einen solchen; er wirft ähnliche Bedeutungen nicht durcheinander, sondern trennt sie scharf. Dadurch erzielt er nicht nur eine uns noch ungewohnte Strenge und neuartige Schönheit der Übersetzung, sondern eine Genauigkeit ohnegleichen … Über die der Lesbarkeit und dem Sinngehalt zugute kommende Bemühung um einfühlende Genauigkeit hinaus hat bei dieser Übersetzung der Sinn für sprachliche Schönheit gewaltet. Die Übersetzung gewann jene erhabene Schönheit des heiligen Textes, die immer an der Grenze des Sagbaren entlanggeht, aber eben dadurch uns ungewöhnliche Einblicke vermittelt… Nach kurzer Lektüre schon findet der Leser kaum mehr gewisse Gewaltsamkeiten. Er staunt, was die deutsche Sprache hervorzugeben vermag, wenn Buber ihr etwa, um des konzinneren Ausdrucks willen, die Hilfsworte beschneidet … Die Bibel gibt plötzlich mehr her, mehr an Leben und Faktizität.« Johann Christoph Hampe
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