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Schellingstraße 48 : Erfahrungen mit Deutschland
Schellingstraße 48 : Erfahrungen mit Deutschland
Walter Kolbenhoff
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An einem kalten Märztag 1946 kommt Walter Kolbenhoff zum zweiten Mal in seinem Leben nach München und findet eine völlig von Bomben und vom Krieg zerstörte Stadt. Auf dem Marienplatz gegenüber der Ruine des Rathauses sind an einen Bretterzaun zahllose Zettel geheftet. Sein Blick entdeckt einen, auf dem mit Schreibmaschine geschrieben steht: „Alle Buchdrucker, Setzer, Stereotypeure, Buchbinder usw. melden sich bei Alfred Andersch, Schellingstraße 39.“ Kolbenhoff geht hin und trifft tatsächlich Alfred Andersch, mit dem er in amerikanischer Kriegsgefangenschaft war. Aus ihrer Begegnung entsteht ein großes Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte …
Jahrelang vergriffen ist dieses Buch eine echte Wiederentdeckung und unverzichtbares authentisches Zeugnis für den geistigen Neubeginn Deutschlands nach 1945.
Walter Kolbenhoff (eigentlich Walter Hoffmann) wurde am 20. Mai 1908 in Berlin geboren. Er machte eine Lehre als Druckplattenhersteller, tingelte dann mehrere Jahre lang als Straßensänger und Gelegenheitsarbeiter durch Europa, Nordafrika und Kleinasien. Seit 1930 schrieb er Reportagen für den „Vorwärts“ und andere Berliner Zeitungen und Zeitschriften. 1931 kam sein erster Roman „Der Hinterhof“ heraus. Er war Mitbegründer der Gruppe 47. 1984 erschien „Schellingstraße 48. Erfahrungen mit Deutschland“. Walter Kolbenhoff starb am 29. Januar 1993 in Germering.
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