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Erziehung und gesellschaftliche Produktion: Kritik des Rollenspiels
Erziehung und gesellschaftliche Produktion: Kritik des Rollenspiels
Frigga Haug
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Die Arbeit basiert auf der Grundkonzeption der
Kritischen Psychologie, daß Persönlichkeitsentwicklung einschließlich ihrer Erziehungs-Determinanten
letztlich nur aus den Notwendigkeiten der gesellschaftlichen Produktion begriffen werden kann.
Frigga Haug weist auf, daß durch neueste Entwicklungen der Produktion im Kapitalismus widersprüchliche Anforderungen ans Individuum entstanden
sind, die wiederum veränderte Erziehungsstrategien
zur scheinbaren Versöhnung dieser Widersprüche
im Subjekt nötig machen.
Als exemplarisch dafür wird das heute weitverbreitete pädagogische Instrument des „Rollenspiels"
analysiert. An vielen Beispielen aus den verschiedenen Anwendungsfeldern wird detailliert nachgewiesen, wie hier die Förderung sozialer Fähigkeiten 1
notwendig einhergeht mit der manipulativen
Einübung der Identifikation mit den herrschenden
Interessen, indem die Überwindbarkeit gesellschaftlicher Widersprüche durch Verbesserung zwischenmenschlichen Umgangs vorgetäuscht wird.
Abschließend werden thesenförmig Alternativen
wirklich emanzipativer Verwendung von Spielsituationen in der Erziehung entwickelt.
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