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Erziehung und gesellschaftliche Produktion: Kritik des Rollenspiels

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Die Arbeit basiert auf der Grundkonzeption der Kritischen Psychologie, daß Persönlichkeitsentwicklung einschließlich ihrer Erziehungs-Determinanten letztlich nur aus den Notwendigkeiten der gesellschaftlichen Produktion begriffen werden kann. Frigga Haug weist auf, daß durch neueste Entwicklungen der Produktion im Kapitalismus widersprüchliche Anforderungen ans Individuum entstanden sind, die wiederum veränderte Erziehungsstrategien zur scheinbaren Versöhnung dieser Widersprüche im Subjekt nötig machen. Als exemplarisch dafür wird das heute weitverbreitete pädagogische Instrument des „Rollenspiels" analysiert. An vielen Beispielen aus den verschiedenen Anwendungsfeldern wird detailliert nachgewiesen, wie hier die Förderung sozialer Fähigkeiten 1 notwendig einhergeht mit der manipulativen Einübung der Identifikation mit den herrschenden Interessen, indem die Überwindbarkeit gesellschaftlicher Widersprüche durch Verbesserung zwischenmenschlichen Umgangs vorgetäuscht wird. Abschließend werden thesenförmig Alternativen wirklich emanzipativer Verwendung von Spielsituationen in der Erziehung entwickelt.
Request Code : ZLIBIO3737508
Categories:
Year:
1977
Publisher:
Campus
Language:
German
ISBN 10:
3593325322
ISBN:
3593325322

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