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Biographische Operationen: Diskurse der TransS*xualität
Biographische Operationen: Diskurse der TransS*xualität
Annette Runte
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"Mit Biographische Operationen: Diskurse der Transsexualität (1996) hat Annette Runte ein in mehrfacher Hinsicht erstaunliches Werk vorgelegt. Es beeindruckt nicht nur ob des immensen diskursiven Archivs-literarische Verarbeitungen und biographische Bekenntnisse, wissenschaftliche Modelle und abendländische Ursprungsmythen, Science-Fiction-Utopien und traditionelle Sexualwissenschaft, theoretische Rede und journalistischer Jargon -, dessen Erschließung sich Runte zur Aufgabe gemacht hat, sondern auch ob der filigranen Komplexität, mit der sie ihre theoretischen Zugriffe - Foucaultsche Diskurstheorie, psychoanalytische Theorien der Geschlechterdifferenz, Luhmannsche System theorie und Lacans Strukturmodell der Psychose - verknüpft. In einem historisch-analytischen und einem theoretisch-systematischen Teil erstellt sie das »genealogische Profil einer defensiven Rede [von der Transsexualität, S. H.], die ebenso psychodynamische wie sozialsystemische Funktionen übernimmt« (S. 10). So kann sie der synchronisch wie diachronisch dichten Vernetzung »transsexueller Diskurse« Relief verleihen und entgeht damit der Gefahr vereinseitigender Phänomenreduktionen, was allerdings extrem hohe Verstehensanforderungen an ihre Leserinnen und Leser stellt." - Sabine Hark
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